Glaubenssätze
Was sind Glaubenssätze eigentlich und warum ist es so wichtig mehr über sie zu erfahren und zu verstehen?
Wenn man googelt was ein Glaubenssatz ist kommt etwa eine Antwort wie diese hier:
Glaubenssätze: Definition. Bei Glaubenssätzen handelt es sich, wie eingangs erwähnt, um bestimmte Annahmen, die Menschen über sich selbst, andere oder die Welt im Allgemeinen haben. Es handelt sich hierbei um tiefsitzende Überzeugungen, die meist sehr generalistisch formuliert sind.
Kann ich so mitgehen. Aber wie entstehen und wie unterscheiden sich Glaubenssätze voneinander? Und was für Auswirkungen haben diese unterschiedlichen Glaubenssätze auf unseren Alltag und unser Leben? Welche Bereiche deines Lebens werden von welchem Glaubenssatz wie beeinflusst? Und wie bewusst bist du dir über diese Dynamiken im Einzelnen? Kannst du sie schon für dich nutzen? Oder struggelst du hier und da noch, weil deine Glaubenssätze tiefer liegen, als dass es reichen würde, sie „einfach nur neuzudenken“? DAS sind nämlich die besonders spannenden Punkte mit denen wir arbeiten können. Die, die mich persönlich bei mir selbst am meisten in den Wahnsinn treiben.
Wenn ich schon weiß, dass da noch ein Glaubenssatz sitzt, der immer wieder anklopft und ich einfach – noch – nicht weiß, wie ich den nachhaltig transformieren kann.
All diese Themen finde ich super spannend. Meine Kurze Antwort ist: Glaubenssätze beinflussen mich persönlich in a l l e n Bereichen meines Lebens. Freundschaften, Beruf, Gesundheit, Selbstfürsorge, Energiemanagement, Geld, Liebesleben – das Thema das gerade dran ist taucht immer wieder, mal mehr und mal weniger, relativ gleichmäßig verteilt, in allen Bereichen meines Lebens auf. Wenn ich mir dieses Thema dann genauer anschaue finde ich immer einen oder mehrere Glaubenssätze, die mit diesem Thema verknüpft sind.
Beispiel Geld:
-> Häufig automatisch verknüpfte Unterthemen:
- Fülle,
- Empfangen / Zulassen
- Nähren / genährt werden /mich nähren lassen
- Selbstwert
- Flow/ Balance,
- Lebensenergie,
- Sicherheit
Eine Person mag keine reichen Menschen. Reiche Menschen seien arrogant und kleinlich. Arme Leute sind viel offener, herzlicher und absurder weise noch großzügiger. Die geben dir noch ihr letztes Hemd.
Sehr edel, oder nicht? Schon. Und wieder alles eine Frage der Perspektive. Ist es großzügiger, wenn ich dir zu einem Job verhelfe, der dir langfristig deinen Lebensunterhalt sichert und deine Familie ernährt, von dem du dir einen ganzen Kleiderschrank und ständig gefüllten Kühlschrank „leisten“ kannst, oder ist es wirklich großzügiger, wenn ich dir in Not mal einen Pulli leihe oder dir Unterkunft gewähre? Ich will das hier gar nicht werten, oder eine Rangfolge festlegen. Beides kann enorm wertvoll sein. Und genau darum geht es. Eben nicht mehr (pauschal) zu bewerten, sondern frei von irgendwelchen „vergangenheitsgeprägten Werten“ zu entscheiden, was sich jetzt gerade in diesem Moment richtig anfühlt.
Für mich und gleichzeitig für die Welt/das Universum als Ganzes.
Denn das alles ist eins. Die fürs Universum beste Entscheidung ist auch die für mich beste Entscheidung. Das ist nicht immer die leichteste Entscheidung. Jede Entscheidung ist immer gleich schwer und gleich gut. Weil alles immer in allem enthalten ist. Das klingt jetzt erstmal nach Loriot. Das Problem sind nämlich gar nicht die Entscheidungen, die wir treffen, sondern in welcher geistigen Ausrichtung wir (fest-)stecken, oder umgekehrt, wie flexibel wir unseren Geist ausrichten können, um jeder Zeit auf unsere Bedürfnisse, wie auf die des Ganzen eingehen zu können.
Erst durch die Glaubenssätze à la „xy ist gut“ und „yz ist schlecht“ „f ist besser als g und h funktiniert nur wenn t“ kommt Wertung in die jeweilige Situation. Und was passiert dann? Dann entstehen Gefühle von Schuld, Scham, Angst und Unsicherheit. Dann trauen wir uns nicht mehr wir selbst zu sein und verlieren unsere Authentizität.
Doch vor allem hindern uns diese Glaubenssätze daran, die Realität zu leben und zu gestalten, die wir (er-)leben wollen. Also zurück zu unserem Beispiel – glaubst du, die Person würde reich werden, solange sie davon überzeugt ist, dass reiche Menschen schlechter sind als arme? Wenn wir diesen Glaubenssatz „nur denken“ würden, könnten wir ihn durch unsere Gedanken shiften.
Jeder Gedanke wird zu einem Wort, jedes Wort zu einer Handlung, jede Handlung zu einem Verhalten, und das Verhalten formt dann unsere Persönlichkeit, wer wir sind. Oder zu sein glauben. Deshalb können wir zum Beispiel durch regelmäßiges Nutzen von Affirmationen, und das Beobachten unseres Geistes, über unsere Gedanken verschiedene Verhaltensmuster und auch Glaubenssetze beeinflussen, auflösen und verändern.
Oft sitzen die Glaubenssätze aber viel tiefer als „nur“ in unseren Gedanken und unserem Kopf.
Wenn wir Jahre lang bestimmte Werte vorgelebt und von den unterschiedlichsten Meinungen umgeben gewesen sind, ja wenn wir als Kinder nie die Chance bekommen haben, völlig neutral unsere eigenen Werte und die damit korrespondierenden Meinungen zu erforschen – wie sollen wir uns als Erwachsene denn dann daran erinnern? Klar können wir Affirmation xy wiederholen und hoffen, dass wir uns das selbst irgendwann glauben. Gleichzeitig stellt sich mir die Frage, wie leicht eine Idee wurzeln schlägt und guten Nährboden findet, auf dem sie wachsen kann. Und hier kommen wir zu Körpertherapie, Stimmarbeit, Somatic Experience und Theta Healing.
Denn hier ist der Ansatz, die Glaubenssätze zu FÜHLEN. Was fühlt sich richtig an? Ohne theoretische, sachliche, ,vernünftige‘ Abwägungen? Ohne (Be-)Wertungen, durch mich selbst oder durch andere. Ohne die Angst anderer Menschen, die uns mit ihren Warnungen schützen wollen? Ohne unsere Scham, die Angst vor Verurteilung und Beurteilung. Ohne diese kleine Stimme im Kopf, die alles allen recht machen will, weil unser Herz so gerne von allen geliebt werden würde. Wir können aber andere nicht überzeugen uns zu lieben. Wir können uns nur selbst lieben. Und zu dieser Selbstliebe gehört es für mich auch, dass ich mich mit Menschen umgebe, die mich so lieben wie ich bin, weil sie fühlen, dass ich mich so liebe wie ich bin. Die mich genau darum nicht verändern wollen.
Wer will ich dann sein? Wer wäre ich, wenn ich alles sein könnte? Wenn es sicher wäre so zu sein wie ich es gerne wäre UND sogar dafür geliebt werden würde? Hast du dir diese Fragen schonmal gestellt? Möchtest du mit deinen Glaubensätzen arbeiten und wieder mehr zu deinem authentischen Kern (zurück-)finden? Dann sprich mich gerne an und wir schauen gemeinsam, wie du mit mir arbeiten kannst.