Über mich
Die kurze Version…
Ich arbeite seit 2019 als Yogalehrerin. Ich habe Jura studiert und das Studium auch abgeschlossen und ganz kurz ein bisschen als Juristin gearbeitet, aber schon während des Studiums habe ich gespürt, dass mich dieses Fach (so interessant ich es immer noch finde) beruflich niemals glücklich machen würde. Also habe ich nach dem zweiten Examen noch eine Ausbildung zur Mediatorin gemacht. Nach und nach habe ich mich immer mehr weitergebildet. Mehrere Yogaausbildungen, Ausbildungen zur ayurvedischen Ernährungsberaterin, Klangmeditationstrainerin und zur Lomilomi-Massage-Therapeutin sowie Theta-Healing Praktizierende und noch diverse weitere Zusatzausbildungen und Fortbildungen gemacht.
Ich bin ein Genussmensch. Ich liebe Wohlfühlorte und gesundes, leckeres Essen. Ich koche, lache, tanze und singe gerne. Egal ob Karaoke auf der Bühne, am Lagerfeuer, bei Kirtan-Kreisen oder in meiner persönlichen Embodiment Praxis.
Meine Kindheit
Doch fangen wir vorne an. Ich bin Einzelkind von zwei relativ alten Eltern. Meine Mutter war 42 Jahre alt bei meiner Geburt, mein Vater 43. Schon einige Jahre vor meiner Geburt wurde bei meinem Vater Parkinson diagnostiziert. Er ist 2019 gestorben. Da war ich gerade 30 Jahre alt. Er hat mit der Krankheit knapp 40 Jahre lang gelebt. Die Krankheit war also immer präsent und immer hieß es „Du hast alte Eltern. Wir wollen, dass du früh selbstständig wirst, falls mal was mit uns ist oder wir nicht mehr sind.“ Oder „Du hast halt alte Eltern. Die kannst du nicht mehr ändern. Die musst du so akzeptieren wie sie sind.“
Das war für mich als Kind nicht einfach. Ich hatte immer die Angst irgendwann allein auf der Welt zu sein. Ich zog von zuhause aus, studierte Jura und erlebte alle Höhen und Tiefen, die das Jurastudium zu bieten hat. Vor allem sehr viele Tiefen. Ich war in verschiedenen Beziehungen. Lernte viel über mich. Und dann kurz vorm Bestehen des zweiten Staatsexamens starb mein Vater. Danach wurde die ohnehin immer schon schwierige Beziehung zu meiner Mutter, so schwierig, dass ich immer wieder an Punkte stieß, an denen ich nicht mehr weiterwusste.
Kurz darauf begriff ich nach 30 Jahren endlich, dass das Verhalten meiner Mutter von narzisstischen Zügen geprägt war. Es war als wäre ein Groschen gefallen. Ich wusste sofort, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich informierte mich und spielte ziemlich bald mit dem Gedanken, den Kontakt zu ihr abzubrechen. Ich wusste jedoch nicht wie. Ich wollte sie nicht verletzen und hatte auch Zweifel, ob meine „Quellen“ und meine „Diagnose“/Beobachtung und daraus resultierende Schlussfolgerung „seriös“ genug waren (Podcasts, Bücher, Online-Artikel und Instagramposts). Ich hasste es, wenn Leute mit Krankheitsbegriffen um sich warfen und andere Menschen pathologisierten. Diese Person wollte ich auf keinen Fall sein.
Heute sehe ich es etwas anders, auch wenn es mir immer noch nicht leichtfällt, darüber zu reden. Ich möchte den Begriff hier nicht pathologisierend oder bewertend verwenden, sondern rein deskriptiv. Meine Mutter hat mir sehr viel in meiner Kindheit und Jugend gegeben. In manchen Bereichen konnte sie den Bedürfnissen, die ich als Kind hatte, nicht gerecht werden.
Das war für mich nicht immer leicht zu akzeptieren. Ich habe viel gekämpft, diskutiert, erklärt, mich bemüht, Zeit und Geschenke investiert, um meiner Mutter zu zeigen, dass ich sie liebe, dass sie mir wichtig ist und dass sie sich auf mich verlassen kann. Trotzdem wurde die Beziehung nicht besser. Vom Kopf her wusste ich, dass ich eine „gute Tochter“ war, aber es fühlte sich nicht so an.
Meine Tools
Erst durch Pflanzenmedizin, Theta Healing, meine Somatic Experience Therapie, Breathwork, Vocal Embodiment, Contact Impro und viel, viel Einchecken mit mir selbst und Hinterfragen, habe ich Stück für Stück Schichten gelöst und konnte langsam alte wie neue Puzzleteile neu zusammensetzen.
Heute weiß ich, dass sie es nicht anders konnte und ihr Bestes gegeben hat. Ich habe ganz viele tolle Erinnerungen an meine Kindheit. Ich habe 14 Jahre lang intensiv Ballett getanzt und war bei den Pfadfindern. Ich habe mit meinen Freund:innen Tanzkurse gemacht und mich auf Freibier- und Ein-Euro-Parties aus dem Leben geschossen. Ich habe geknutscht, getanzt, Streiche gespielt, (gefühlt) ganze Sommer jeden Tag nach der Schule im Freibad verbracht (wenn ich nicht gerade Ballett hatte) und ja, was soll ich sagen? Ich hatte das Glück, gerne zur Schule gehen zu können, hatte viele Freund:innen und Menschen in meinem Umfeld, die mich in den verschiedensten Bereichen meines Lebens unterstützt haben.
Nur eine Sache war über all die Jahre hinweg ein scheinbar unlösbares Thema: Meine Mutter. Ich will hier nicht zu sehr weiter ins Detail gehen, dafür ist das nicht der richtige Raum. Doch es hat mich geprägt wie kein anderes Thema in meinem Leben.
Es hat mich motiviert loszuziehen. Auf die Suche zu gehen nach den Ursachen und dem Sinn hinter allem. Es hat mich motiviert an mir selbst zu arbeiten. Weil ich lange dachte, dass ich die Probleme mit meiner Mutter beheben könnte, wenn ich mich so sehr im Griff hätte und so achtsam und korrekt kommunizierte, dass keine Streits mehr passieren könnten. Leider hat das nicht geklappt. Stattdessen hatte ich lange das Gefühl allein zu sein in meinem Bemühen. Ich habe es so lange versucht, bis ich nicht mehr konnte. Bis ich nervlich und gesundheitlich so ausgelaugt war, dass ich es mir selbst gegenüber nicht mehr verantworten konnte, mich weiter diesen Umständen auszusetzen.
Ich musste anerkennen, dass ich es allein einfach (noch) nicht schaffte, einen gesunden Umgang zwischen meiner Mutter und mir herzustellen. Genauso wie es vielleicht nie möglich sein wird, solange nur eine Person bereit ist an sich zu arbeiten. Ich durfte lernen, dass es Dinge gibt, die ich nicht oder zumindest nicht sofort verändern kann. Gleichzeitig bin ich heute im Frieden mit meiner Vergangenheit, weil sie mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin. Ich bin stolz auf mich, diesen Weg mit all seinen Höhen und Tiefen bis hierhin gemeistert zu haben.
Das Verhalten meiner Mutter für mich als „narzisstisch“ einstufen zu können, war daher in erster Linie enorm befreiend. Denn erst dadurch konnte ich mir selbst die Erlaubnis geben, aufzuhören, immer weiter zu versuchen, die Beziehung zu meiner Mutter zu „retten“. Ich konnte aufhören, immer wieder darum zu kämpfen, verstanden zu werden. In der Hoffnung, dass die Beziehung irgendwann konstant respekt- und liebevoll sein werde.
Klar war es auch traurig, und erstmal irgendwie auch endgültig, krass und ausweglos, doch irgendwie genauso erleichternd. So oft hatte ich gehört, dass ich Verständnis haben müsse. So oft habe ich an meiner eigenen Wahrnehmung und meinen eigenen Gefühlen gezweifelt. Und dann endlich konnte ich mir selbst die Erlaubnis geben, das zu tun, was ich Jahre vorher schon längst gefühlt, mich aber nur seltenst auszusprechen gewagt hatte.
Radikal auf Abstand zu gehen.
Das alles war ein steiniger Weg. Viel Support von lieben Menschen wie Freund:innen, Familie, Therapeutinnen und diversen Lehrer:innen hat mich dort hingebracht, wo ich heute stehe. Das was ich für mich auf diesem Weg gelernt und verstanden habe, möchte ich an dich liebe:r Leser:in weitergeben, weil ich weiß, wie wertvoll meine Erkenntnisse und Learnings auf diesem Weg waren.
Mein Ziel ist es nicht, dir Diagnosen zu liefern, oder Schuld zuzuweisen, oder zu verteilen. Mein Ziel ist es dich dabei zu begleiten, zu lernen, wie du mit dir in Frieden sein kannst.
Mein Ziel ist es dir Werkzeuge mit an die Hand zu geben, damit es dir gelingt, dich selbst zu halten. In allen möglichen Situationen und mit allen Gefühlen, die dabei hochkommen.
Mein Ziel ist es, dass du dich wieder tiefer mit dir selbst verbinden kannst.
Mein Ziel ist es, dass es dir wieder gelingt an dich selbst zu glauben, und deinen Gefühlen zu vertrauen. Deinen Instinkten und deiner Intuition.
Mein Ziel ist, dass du dich so annehmen kannst, wie du jetzt schon bist. Mit allen Ecken und Kanten. Allen Stärken und Schwächen. All deinen „Besonderheiten“. Dass du deinen eigenen Selbstwert wiedererkennst, genauso wie den Wert jeder/s einzelnen um dich herum.
Mein Ziel ist, dass du die Hintergründe verstehst. Dass du für dich eine Antwort findest, wie alles zusammenhängt, in Bezug auf das große Ganze. Weil mir das geholfen hat, noch tiefer ins Vertrauen zu gehen. Nämlich meinem Kopf zu erklären, wieso das, was mein Herz fühlt, in Ordnung ist und sogar Sinn macht.
Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und dich auf deinem Weg ein stückweit zu begleiten.
Mein Weg
Mit meiner Arbeit möchte ich Menschen dabei begleiten, ihren Weg zu gehen. Grade dann, wenn es sich manchmal schwierig oder sogar überwältigend anfühlt.
Meine Motivation
Ich möchte Menschen helfen. Ich möchte Menschen auf ihrem Weg in die Spiritualität helfen. Weil ich weiß, wie enorm schwierig und anstrengend es sein kann, wenn man ihn allein gehen muss. Und wir alle können ihn, unseren eigenen Weg durch das Leben, dieses und alle weiteren, nur allein gehen. Wir können ihn aber streckenweise zusammen mit Menschen gehen, die uns unterstützen. Oder in einer Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt. Wir dürfen uns Hilfe holen. Denn leben und lernen darf einfach sein. Wir dürfen selbst entscheiden, wie wir ihn gehen, mit wem, wie lange und in welchem Tempo.
Ich bin ihn als Einzelkind eines an Parkinson erkrankten Vaters und einer narzisstischen Mutter, lange Zeit in weiten Teilen allein gegangen. Gleichzeitig war ich immer umgeben von einem Netz an Menschen, die mir Halt gegeben und mir meine Größe gespiegelt haben.
Schon früh hat mich die große, damals für mich viel zu schwere Frage gequält, wieso ich überhaupt hier bin? Aus welchem Grund?
Mein Wunsch
Mein Wunsch ist es daher, dich auf deinem Weg zu unterstützen. Dich zu spiegeln, dir zu helfen, deine Gefühle zu fühlen und Zusammenhänge zu verstehen. Ich möchte, dass du spürst, dass du nicht allein bist. Auch wenn du deinen individuellen Weg allein gehen musst, kann ich ein Stück neben dir herlaufen, dir einen Schluck Wasser reichen oder dir auf einem wackeligen Stück Weg die Hand reichen, damit du in deiner Balance bleiben, oder sie wiederfinden kannst. Wir können am Weg zusammen lachen und Spaß haben, und uns Geschichten und Witze erzählen, sodass die Zeit blitzschnell vergeht. Wir halten aber auch an und genießen unsere Umgebung, schauen zurück wie weit wir bereits gekommen sind.
(…) Ich möchte dich darin unterstützen, diese Erfahrung auch selbst zu machen. Zu fühlen, dass du für dich selbst da sein kannst. Und manchmal bedeutet es, für sich selbst dazu sein, auch dich mitzuteilen und dir Hilfe zu suchen, damit du diesen Weg in weiten Strecken nicht niedergeschlagen, abgekämpft und einsam, sondern in Leichtigkeit und Freude (gemeinsam) gehen kannst.
Meine Arbeitsweise
Ursprünglich komme ich aus dem Tanz. Ich habe mit vier Jahren angefangen Ballett zu tanzen, dazu kamen dann mit den Jahren Jazz, Show-Ballett, Hip-Hop, Rock’n’Roll, Gesellschafts- und Spitzentanz. Mit 18 Jahren hörte ich wegen des Abiturs mit dem sehr zeitaufwändigen Training auf. Während des Studiums fand ich dann zum Yoga. 2019 begann ich meine erste Yogalehrerausbildung. Mittlerweile bin ich in verschieden Richtungen ausgebildet. Mein Herz hängt am Anusara Yoga, dicht gefolgt vom Kundalini. Aber auch Vinyasa und Faszienyoga, einiges Wissen und intensive Selbsterfahrung im Bereich Somatic Experience, der Arbeit mit dem Nervensystem, Contactimprovisationstanz, Klangmeditationen, Vocal Embodiment, Breathwork, Tantra, Schamanismus und viele weitere Tools, gehören heute zu meinem Repertoire. Darüber hinaus bin ich ausgebildete Mediatorin und ayurvedische Ernährungsberaterin. Sehr prägend und heilsam war auch meine Ausbildung zur Lomi Lomi Massage Therapeutin und das damit verbundene Eintauchen in den Hawaiianischen Schamanismus.
All diese unterschiedlichen Werkzeuge kombiniere ich intuitiv und individuell auf dich zugeschnitten.
AIKYAM
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